Wenn der Anlasser nach sternenklarer Winternacht nur noch leise klickt oder gar nicht mehr will, ist guter Rat teuer. Vor allem, weil es sowohl am Orgelknecht als auch an der Batterie liegen kann.
Nur zu ärgerlich, wenn man den Starter aus dem Vehikel rausoperiert, um dann festzustellen, dass es die Batterie war. Vor der Arbeit lohnt deswegen eine klare Diagnose. Und die ist bei simplen Schubschraubtriebstartern mehr als einfach: Wenn der Starter nicht mehr dreht (aber eigentlich in Ordnung ist), dann kann er entweder keinen Saft bekommen oder keinen Impuls, diesen Saft auch zu ziehen.
Bei „keinem Saft“ liegt kein Dauerplus an Klemme 30, das ist der dicke, direkt mit der Batterie verbundene Kontakt. Wenn hier kein Plus anliegt, ist die Batterie mausetot oder die Strippe unterbrochen. Ursache suchen.
Liegen hier saubere 12 Komma irgendwas Volt an, kann immer noch eine Klemme locker oder die Batterie HALBtot sein: Gang raus, Zündschlüssel drehen und messen, ob die Spannung an der Klemme zusammenbricht. Tut sie das (auf weniger als 8 Volt) nochmal an der Batterie messen. Bricht die Spannung beim Start auf unter 8 Volt zusammen, ist der Akku hinüber oder zumindest tiefentladen.
Steht die Anzeige des Multimeters bei Messung an der Batterie jedoch weiter wie angenagelt bei 12 Komma irgendwas (während der Starter nur leise klickt), liegt´s am Starter. Uff!
Tut sich beim Dreh am Schlüssel schlicht gar nichts, kann Boschens Wunderwerk möglicherweise gar keinen Impuls (auf Klemme 50) kriegen. Hier muss beim Dreh auf „Start“ Spannung anliegen. Gegenprobe an dieser Stelle: Gang raus, Zündung ein und mit einem Kabel Dauerplus auf diese Klemme geben. Zieht der Anlasser jetzt durch, liegt es weder an der Batterie noch am Anlasser. Juhu!